Das Buch wirkt auf den ersten Blick interessanter als es dann tatsächlich ist. Eigentlich mag ich die Bücher von Skylark aber bei diesem war ich mir nicht sicher ob es sich um ein unreifes Erstlingswerk handelt oder was da genau los war. Die Szenen sind ohne wirklichen Tiefgang geschrieben, man konnte sich nicht einmal richtig in den Hauptcharakter hineinversetzen. Mir fehlte es an allen Ecken und Enden. Auch als sich Josh verliebt, glich das für mich als würde ich eine aktuelle Meldung über das Wetter lesen. Die Figuren konnten mich überhaupt nicht berühren. Die Story jedoch hatte etwas. Die Spannung wurde aufrecht erhalten bis zum Schluss. Fazit: Das Buch hätte voluminöser, umfangreicher und damit tiefgründiger sein müssen, dann wäre es sicherlich ein sehr unterhaltsamer Roman geworden. Jetzt ist es jedoch nur ein Krimi für Zwischendurch, wenn man keine besonderen Anforderungen stellt. Gut fand ich hingegen, dass das Thema ‘Behinderung und Homosexualität’ miteinander verflochten wurde. Das war mal etwas Neues. Den brüderlichen Inzest hingegen, hätte man auch weglassen können. Das war weder wichtig noch für die Story relevant und ist sicherlich nicht für jeden Leser geeignet.