Der erste Teil des Buches spielt in zwei Zeiten: Vor dem Tod von Aksel und die Zeit danach. Im zweiten Teil geht es darum, wie Carolina in der Zeit danach lebt und was sie erlebt. Mir stellt sich gleich am Anfang die Frage, wie viel von diesem Buch die Autorin selbst erlebt hat, und was davon fiktiv ist. Jedenfalls wurde ich mit der Carolina aus dem Buch nicht wirklich warm. Die Frau fühlt sehr viel Selbstmitleid und ist teilweise frustriert über ihre Freunde. Das ist etwas, was ich nicht ganz verstehe, denn wer hat schon so viele Verwandte und Bekannte, die jemanden in einer Krise fast rund um die Uhr betreuen? Allerdings stellt sich die Autorin die Frage, was sie anders gemacht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass ihr Partner in der folgenden Nacht stirbt. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Und ich komme zum Schluss, dass auch ich etwas darauf achten werde, meine Mitmenschen entsprechend freundlich und respektvoll behandele, als wäre es unser letztes Treffen.