Es ist ein ganz normaler Tag. Ein Paar ist unterwegs von Frankreich nach New York mit dem Flugzeug - klassische Flugzeuggespräche. Ein Ehepaar und ein ehemaliger Student sitzen in New York in der Wohnung und warten auf das American Football Spiel. Warten auf den Besuch, der gerade aus Frankreich anreist. Ganz normaler Tag. Doch dann kommt die Stille. Die Bildschirme werden schwarz. Alles weg. Was ist los? Niemand weis es, weil es keine Nachrichten gibt, die es einem zuflüstern. Plötzlich sind die Figuren mit Stille umgeben, eigentlich erwartet man Chaos, Unruhe, Zerstörung. Doch dem ist nicht so. Plötzlich sind die Figuren da, mitten in ihrem Alltag, wie in einer ewigen Momentaufnahme gefangen. Die Stille zwingt dazu nachzudenken, zu reflektieren. Alle haben Angst. Angst zu hören wer man wirklich, schon lange nicht mehr oder nie gewesen ist.
Don DeLillo hat ein faszinierendes kleines Buch geschrieben über eine Situation, die kaum auf so wenig Seiten Platz haben kann. Doch genau diese Sequenz dieser Situation macht es aus, dass man das Buch liest, das Buch ablegt und nicht mehr aufhören kann darüber nachzudenken. Der tägliche Informationsfluss, die Smart-Geräte, alles ist da, ohne Pause, immer. Wenn das alles plötzlich, in einer einzigen Sekunde, weg ist: Wer sind wir dann noch?