Brandner-Krimi, Band 1: Die Leiche eines berühmten Hollywoodstars liegt unter dem Gipfel des Bad Ischler Siriuskogls. Eine Tragödie, denn die Schauspielerin Vera Kaprisky drehte am neuen „Sissi“-Film über die österreichische Kaiserin. Inspektor Gustl Brandner und sein Wachtmeister Sepp Birngruber beginnen zu ermitteln…
Erster Eindruck: Das idyllische Cover steht ganz im Gegensatz zum Buchtitel – gefällt mir.
Wie der Titel meiner Rezension schon verrät, kam es bei mir zum Buchabbruch. Üblicherweise hat ein Buch (bzw. dessen Autor) rund 50 Seiten Zeit, mich von der Geschichte zu überzeugen. Hier habe ich noch bis Seite 80 weitergelesen, da ich sehr darauf hoffte, dass mich die Geschichte noch packen würde. Aber nein.
Als Plus anzumerken ist, dass Lokalkolorit definitiv vorhanden war. Ein dickes Minus waren für mich die vielen Protagonisten, bei denen ich schon nach kurzer Zeit den Überblick verloren habe.
Der Inspektor Gustl Brandner war für mich zu wenig greifbar: Es gibt zwar mal kurze Einblicke in seine Vita, wobei auch Gustls Liebe zur Kunst thematisiert wird, aber das war es dann auch schon (zumindest bis zu dem Punkt, wo ich gelesen habe).
Ich habe mich mit dem Schreibstil schwergetan, kann aber nicht einmal konkret benennen, warum dem so war.
Im Buch gibt es Zeichnungen des Autors. Für mich ist es sehr ungewohnt, dass es bei einem Krimi, der für Erwachsene ist, Illustrationen gibt. Sie passen wohl zum Hauptprotagonisten, aber ich hätte sie für diese Geschichte nicht gebraucht, da sie mich ein bisschen an Märchen erinnert haben.
Fazit: Für mich war es das erste Buch des Autors und es wird wohl (zumindest bis auf Weiteres) auch das Einzige bleiben. Durch den Buchabbruch nach 80 von 240 Seiten kann ich für diesen Ausflug ins Salzkammergut, der für die Protagonisten ziemlich alkohollastig war, leider nur 1 Stern vergeben, schade. Es freut mich jedoch, dass das Buch anderen Lesern offenbar viel Lesespass vermitteln konnte.