Mit 30 bleibt die Zeit für Martine plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie in den ersten Jahren glücklich macht, wird in den Folgejahren zum Fluch.
Ich fand den Schreibstil anfangs etwas schwierig, da er sehr eigenwillig geschrieben ist. Als Leser blieb ich immer ein Beobachter. Leider konnte ich keine Verbindung zu der Hauptfigur Martine aufbauen, so dass ich, auch wenn das Thema und ihr Umgang mit den Problemen des Junggebliebenen sehr interessant war, nicht wirklich mit ihr mitfühlen konnte…
Ich verstehe den Roman als ein Plädoyer dafür, sich nicht mit dem Alter und den damit verbundenen Falten herumzuschlagen. Unsere Gesichter und Körper tragen Zeichen des Lebens, das wir gelebt haben, was uns auf eine andere Art und Weise attraktiv macht. Für Martine führt das verbreitete Wunschdenken von “Forever Young” wahrlich nicht zu einem erfüllten, glücklichen Leben.