Wakefield-Saga, Band 7: England, 1800. Auf Wakefield Manor geht scheinbar alles seinen gewohnten Gang. Doch es herrscht Krieg zwischen England und Frankreich; Sir Honor Wakefield, Kapitän im Dienste Seiner Majestät, weiss, dass nur eine starke Seeflotte gegen Frankreich reüssieren kann. Nicht nur aussen toben Unruhen, sondern auch im Innern der Wakefields und Morgans. Bei ihren Entscheidungen geht es um Leben und Tod…
Erster Eindruck: Wie von dieser Reihe gewohnt, ist auch das Cover dieser Ausgabe sehr schön gestaltet; das Hardcover wirkt hochwertig.
Nun ist er da: Band 7 und somit Abschluss dieser Reihe. Ich habe auf diesen Band hingefiebert, da mir die Wakefield-Saga ausnehmend gut gefällt, aber gleichzeitig bin ich auch traurig, dass die Reihe damit abgeschlossen sein wird. Doch zuerst durfte ich noch diesen Band geniessen. Der Autor führt den Leser zurück in die Jahre 1800 – 1802. Einleitend gibt es einen Stammbaum der Wakefields (ab Andrew Wakefield) und der Morgans (ab Gareth Morgan) – wie immer sehr hilfreich. Gerade zu Beginn der Lektüre schlage ich vermehrt einen Namen oder eine Verbindung nach.
Sir Honor richtet anlässlich des 17. Geburtstages seiner Tochter Shayna einen Ball aus. Unter den Gästen sind auch Trevor Morgan, Sohn von David und Bethany, sowie Cathan Morgan, Sohn von Ivor und Lydia. Trevor liebt Shayna, aber er ist zu schüchtern, es ihr zu zeigen. Cathan hingegen geht forsch ans Werk, wenn auch nicht aus den gleichen ehrlichen Beweggründen wie Trevor. Shayna ist ein hübsches junges Mädchen, das ziemlich verwöhnt ist. Aber wem sei es zu verdenken? Honor liebt seine Tochter, die früh ihre Mutter verloren hat, sehr – das ist gut spürbar.
Cathan ist das Sorgenkind seiner Eltern. Ich fand es berührend, als Lydia zu ihrem Mann sagte: „Er ist nicht aus der Art geschlagen. Er braucht nur länger als die anderen, um seinen Weg zu finden.“ Das ist Mutterliebe. Für Cathan läuft nicht alles nach Plan, und er wird zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt! Er landet auf einem Gefängnisschiff und lernt dort Praise God Barebones (welch‘ ein Name!) kennen.
Es ist immer schwierig, etwas über das Buch zu erzählen, ohne zu spoilern. Die zentralen Themen dieser Saga sind Glaube und Liebe. Die jungen Protagonisten legen einen weiten Weg in ihrer persönlichen Entwicklung zurück, was mir sehr gut gefallen hat. Dieses Buch hat die kürzeste Zeitspanne der ganzen Saga abgedeckt, nämlich nur gerade zwei Jahre. Der Abschluss hat mir sehr gut gefallen und entschädigt mich ein wenig dafür, dass es auch das Ende dieser grossartigen Reihe ist. Ich werde die Wakefields und die Morgans vermissen. Absolute Leseempfehlung (für die ganze Saga).