Neugierig geworden bin ich aufgrund des Titels, des Covers aber auch weil auf dem Rückentext steht:
“Einer der Besten und krassesten Krimis die ich in diesem Jahr gelesen habe” Nicole Abraham hr1 Buchtipp über “Verschollen in Palma” (erster Teil der Serie) - wenn ein Buch als das “Beste” angepriesen wird, kann ich nicht anders als es zu lesen.
Leider wurde ich sehr schnell eines besseren belehrt. Das Beste Buch? ich kann nicht sagen, dass der Schreibstil schlecht gewesen wäre, der Schreibstil eignet sich aus meiner Sicht einfach nicht für einen Krimi. Lyrisch wird man durch die Seiten geführt, Spannung kommt sehr, sehr selten auf. Oftmal liest man eine Seite, liest sie nochmals und fragt sich dann, was habe ich soeben gelesen? Was möchte der Autor sagen? Welche Perspektive wurde mir soeben offenbart? Viel wird nur angedeutet, oftmals habe ich gedacht, müsste ich erst den ersten Teil lesen? Aber das kann ich mir dann doch nicht antun, denn ich glaube nicht, dass dieser anders geschrieben wäre. Dann habe ich mir überlegt, liegt es an der Übersetzung? Ein schwedischer Autor - falsch übersetzt? Ich weiss die Lösung bis jetzt noch immer nicht, ich weiss nur eines, für mich ist ein Krimi was anderes. Auch der Schluss, der kam abrupt und liess so viele Fragen offen. Eigentlich habe ich eine Aneinanderreihung von Sätzen gelesen ohne den Sinn so richtig zu verstehen.
Ich durfte das Buch während einer Leserunde lesen. Das einzige positive war die Leserunde. Eine interessante Lesegemeinschaft mit spannenden Diskussionen - das hat richtig Spass gemacht.
Fazit: Ich empfehle ein paar Seiten zu lesen bevor das Buch zu kaufen. Es gibt vielleicht Leser, die den lyrischen Schreibstil auch in einem Krimi mögen. Mich überzeugte er nicht, zu wenig Spannung, kein eigentliches Ende, viel zu viele Fragezeichen.