Tim Blanck sucht nach seiner Tochter Emme, die vor vielen Jahren in Palma verschollen ist und um sie zu finden, muss er durch unkonventionelle Wege gehen und böse Dinge tun.
Viele lange, lyrische, abgehackte Sätze mit viel Personen-, Orts- und Zeitwechsel. Ich wusste meist gar nicht, was da passierte, wer da sprach. Das führte dazu, dass ich mehrere Sätze wiederholt lesen musste und dies zerstörte dann meinen Lesefluss. Es kamen viele Namen im Buch vor, bei denen ich mich übers ganze Buch hinweg gefragt habe, wer das denn nun ist, ist es jemand von den Guten oder doch von den Bösen?
Ich hatte viel das Gefühl, als würde man mir etwas vorenthalten, mir Dinge nicht sagen bzw. ich fühlte mich gar nicht beteiligt. Dabei sollte man doch in einem Krimi den Leser miteinbeziehen, damit dieser auch miträtseln kann.
Hinzu kommt, dass die Handlung gar nicht nur in Palma stattfindet. Aber ich denke das ist dann ein Fehler der deutschen Übersetzung, da der Titel auf schwedisch ‘Hör mich flüstern’ heisst, was meiner Meinung nach um einiges besser gepasst und den Leser nicht in die Irre geführt hätte.
Vielleicht weiss man ja mehr, wenn man das erste Band gelesen hat, aber trotzdem finde ich, sollte ein Autor ein zweites Band nicht davon ausgehend schreiben, dass jeder auch das erste Band gelesen hat. (wie z.B. in meinem Fall)
Trotz einigen spannenden Seiten war es für mich dann doch zu wenig. Es fehlte nicht nur ‘das gewisse Etwas’, es fehlte so ziemlich alles, was ich von einem Krimi erwarte.