Markus Bundis Roman spielt in drei Teilen, wobei der Kern darauf beruht, dass es die Menschheit so weit gebracht hat, sich aufzuteilen. Es gibt die Oberen, und die Untersch, die mit einer passiv und unfruchtbar machenden Droge namens “Wasch” kindlich, gefügig und den oberen Erdbewohnern zudienend gehalten werden. Sie leben in einem unterirdischen Labyrinth, das aus dunklen Stollen besteht. Im ersten Teil kämpft sich der Untersch Florio mit der schwangeren Natalia in die Oberwelt. Er entsagt der kollektiven Droge und erobert ein kleines Stück der Welt der oberen. Im zweiten Teil begegnen wir Sophie, der Tochter Florios, die einem Schieberring angehört, der die strikte Trennung zwischen oben und unten unterläuft. Diese Trennung verwässert sich auf Grund der Überbevölkerung oben und der steigenden Schieberleistung immer mehr. Dieser Schieberring verkehrt in einem Club, der von einem Agenten der oberen aufgesucht wird zwecks Verhandlungen. Allerdings verschwindet die Verhandlerrunde in mysteriöser Weise. Der dritte und letzte Teil besteht aus Geschichtsforschern, die über den Notizen über diese Aera forschen, doch die Oberen verbieten es, in dieser kaputten überbevölkerten Welt von den Untersch und den Versuchen mit ihnen zu sprechen. Meiner Meinung nach fehlen dem Buch 100 Seiten, denn ich hätte gerne mehr von diesen Generationenwechseln, dieser Untergangsstimmung oben oder diesen mysteriös Verschwundenen erfahren. Da wird mit wahnsinnig viel Kopfarbeit viel angedeutet und dann im Unbestimmten liegen gelassen. So habe ich das Buch als ziemlich “trocken” und “spassfrei” empfunden.