Thema: Demenz
Geschichte: Tom ist verzweifelt und völlig erschöpft: Sein Grossvater Florian hat Alzheimer und verjagt absichtlich alle Pflegerinnen, die Tom einstellt - ins Pflegeheim will er aber nicht. So muss sich teilweise Tom um seinen Grossvater selber kümmern nebst dem, dass er noch eine Bar führt und mit seinen Eltern in jahrelangem Streit über die Pflege von Florian befindet.
Anika ist enttäuscht und traurig: ihr Freund Noah hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Als Kellnerin verdient sie nicht sehr viel Geld und kann sich, da sie ihrer Mutter auch finanziell helfen muss, keine Wohnung leisten. Per Zufall erfährt sie, dass jemand praktisch um die Ecke eine Pflegerin für einen demenzkranken Mann sucht (inkl. Unterkunft).
Tom stellt Anika (Ani) ein und Florian versucht alles, um Ani zu vertreiben: er wirft ihr Diebstahl vor, isst nichts von ihrem Gekochten, stiehlt ein Taxi, usw. Doch Ani lässt sich so einfach nicht vertreiben, denn hinter der Fassade steckt in Florian ein trauender Mann - er vermisst seine verstorbene Ehefrau Greta. Ani kommt Florian ein wenig näher und dadurch wird ein zartes, beinahe unsichtbares, Band geknüpft - auch Tom kommt sie dadurch näher.
Meine Meinung: Das ist mein erstes Buch von Anna Pfeffer (scheint nur vier Bücher zu geben, wovon zwei für Jugendliche bzw. Erwachsene sind). Man kommt relativ schnell in die Geschichte rein und die Aussagen und Emotionen der Charaktere passen zu den einzelnen Personen. Obwohl die Geschichte durchaus unterhaltsam ist, zweifle ich an Florians Demenz. Er spielt im Buch vieles offensichtlich vor und erst gegen Mitte des Buches beginnt er, tatsächlich ein paar Sachen zu vergessen. Das Ende des Buches ist nach dem Lesen des Klappentextes offensichtlich.