Asterix, Band 39: Wer unsere Freunde Asterix, Obelix und Idefix kennt, weiss, dass sie häufig auf Reisen gehen. Dieses Mal nahmen sie Kurs auf Barbaricum, weit im wilden Osten. Mit von der Partie ist der erkältete Druide Miraculix – sein Freund, der Schamane Terrine, hat ihn um Hilfe gebeten, da die Römer den sagenumwobenen Greif fangen wollen. In Barbaricum ist es bitterkalt, was die Gallier nicht gewohnt sind. Dies ergibt ein Riesenproblem: Der Zaubertrank ist gefroren!
Erster Eindruck: Asterix sitzt auf dem Cover hoch zu Ross – noch höher sitzt Idefix, nämlich auf einer Greif-Statue, mit der Nase hoch im Wind und sein Herrchen Obelix ignorierend; gefällt mir sehr gut.
Obelix (der ja mein heimlicher Liebling ist, schon allein aus figürlichen Gründen) bringt mich immer zum Schmunzeln: Er merkt nicht, wenn er etwas ausplaudert, das eigentlich nicht für andere Ohren gedacht war. Und dann ist er schnell mal beleidigt, wenn Asterix ihn darauf hinweist. Oder wenn er auf dem Pferd reiten soll, das unter seinem Gewicht schier zusammenkracht, nimmt er das Pferd kurzerhand auf die Arme und läuft so – einfacher für ihn, und noch viel besser für das Pferd (wenn auch eine grosse Überraschung). Nun zu ihrem Auftrag: Wer oder was ist der Greif? Und wo ist er zu finden? Schaffen sie dies auch ohne Zaubertrank?
Die Geschichte war unterhaltsam, insbesondere da sich für einmal die Männer hauptsächlich um Kinder und Haushalt kümmern und die Frauen die Ernährerinnen, bzw. in diesem Fall die Kriegerinnen, sind. Schwierig empfand ich das Lesen des „Akzents“ der Sarmaten: Da wird der Buchstabe „E“ immer verkehrt geschrieben (nach links gespiegelt) – im Zusammenhang mit der durchgehenden Grossschreibung nicht einfach. Vielleicht hätte man für diesen „Dialekt“ eine andere Schriftfarbe verwenden können und so den Unterschied aufzeigen? Zudem hatten die Piraten hier so gut wie keine Rolle – ihren Part hätte man ersatzlos streichen können. Von mir gibt es knappe 4 Sterne.