=== Die deutsche Version ist im Katalog nicht verfügbar ===
Spuren der Hoffnung zu Weihnachten
Claire hat vor anderthalb Jahren ihren Mann und Sohn bei einem Unfall verloren. Seither versucht sie, ins Leben zurückzufinden. Der Verlust hat ihre Kreativität als Künstlerin verstummen lassen – es war ihr bisher nicht möglich, wieder zu malen. Sie zieht sich auf eine einsame Berghütte zurück und hofft, endlich den Durchbruch zu erlangen, sowohl in ihrer Trauerbewältigung als auch in ihrem beruflichem Schaffen. Als sie bei Spaziergängen Spuren im Schnee entdeckt, verspürt sie plötzlich das Verlangen, Bilder zu malen, die von den Spuren der Engel durchzogen sind. Engel? Wird sie nun verrückt? Sie will herausfinden, wohin die Spuren führen und lernt so Garret und Anna kennen…
Erster Eindruck: Auf dem Cover ist eine unberührte Schneelandschaft – gefällt mir.
An mehreren Tagen versucht Claire, den zwei Spuren – einmal grosse Füsse, einmal kleinere Füsse – zu folgen. Sind dies die Spuren ihres Mannes und ihres Sohnes? Als Engel? Nein, sie weiss, dass das nicht sein kann. Aber was hat das alles zu bedeuten? Auf Anraten ihrer Freundin versucht sie, das Ende der Spuren zu finden, was sie jedoch in eine lebensbedrohliche Situation aufgrund des Schneesturms bringt. Wie durch ein Wunder haben Garret und seine Tochter Anna sie gefunden und ins Warme gebracht. Claire fühlt sich gleich zu Garret hingezogen. Aber das darf doch nicht sein, oder? Sind das die Folgen der Unterkühlung?
Dies war für mich das zweite Buch der Autorin nach „Ein Junggeselle zum Verlieben“, was mir sehr gut gefallen hat. Das vorliegende Buch ist jedoch weitaus älter, nämlich aus dem Jahr 2002 (Englisch) bzw. 2006 (Deutsch). Es passiert in der Geschichte nicht viel, aber trotzdem wird ganz viel erzählt – klingt merkwürdig, aber das ist mein Empfinden. Claire hat mir sehr gefallen und ich habe ihren Verlust sehr bedauert. Der Verlust von geliebten Menschen ist für mich ein schwieriges Thema; mir ist durchaus bewusst, dass dies auch zum Leben dazugehört, aber das macht es nicht einfacher. Obwohl es im Buch um Trauer bzw. Trauerbewältigung geht, ist das Buch nicht nur traurig. Nein, es zeigt auch sehr viel Hoffnung auf, gerade zu Weihnachten. Von mir gibt es 5 Sterne.