Ich habe das Buch insgesamt gern gelesen, aber ganz überzeugt hat es mich am Ende leider nicht. Die Grundidee fand ich super spannend – vor allem, weil man einen ziemlich ehrlichen Blick hinter die Publishing-Industrie bekommt. Das hat mir richtig gut gefallen und war für mich auch das, was das Buch besonders gemacht hat.
Der Anfang war stark, sehr unterhaltsam und auch irgendwie unangenehm auf eine gute Art. Aber ab der Hälfte hat es sich für mich immer wiederholt. Viele Szenen wirkten wie Variationen der gleichen Situation, und dadurch hat das Ganze etwas an Spannung verloren. Auch der Plot Twist am Ende kam für mich nicht wirklich überraschend – ich habe ihn schon von Weitem kommen sehen, was schade war.
Trotzdem: Ich fand das Buch nicht schlecht. Es liest sich schnell weg, es macht Spass, und es hat definitiv etwas Eigenes. Vor allem die Themen rund um kulturelle Aneignung, Erfolgsdruck, Social Media und moralische Grauzonen wurden gut eingefangen. Nur hätte ich mir zum Schluss etwas mehr Wucht gewünscht.