Belladonna war für mich ein Buch, das erst spät wirklich spannend wurde. Der Einstieg hat sich eher gezogen, und ich habe lange darauf gewartet, dass die Handlung an Tempo gewinnt. Erst gegen Ende – so etwa ab 80 % – hat mich die Geschichte dann richtig gepackt.
Signa als Protagonistin fand ich grundsätzlich interessant. Man merkt jedoch deutlich, wie jung sie ist, und dadurch wirkten einige ihrer Entscheidungen auf mich etwas unausgereift. Sie war für mich weder unsympathisch noch besonders fesselnd – eher eine Figur, die sich noch finden muss.
Die Beziehung zwischen Signa und dem Tod war anfangs für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Im Verlauf der Geschichte wurde diese Dynamik jedoch immer spannender, bis ich schließlich richtig neugierig darauf war, wie sich das weiterentwickelt. Das hat dem Buch für mich definitiv eine besondere Note gegeben.
Insgesamt fand ich Belladonna okay – nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend. Das Ende war klar der stärkste Teil und hat die Geschichte für mich deutlich verbessert.