Kyra’s Bücher haben für mich einfach immer einen Wohlfühlfaktor, ohne dabei übertrieben kitschig zu sein. Was ich auch sehr schätze, ist der Fakt, dass sie mehrheitlich ohne seitenlange Beschreibungen von spicy-Szenen auskommt. Und trotzdem ist das Knistern jederzeit wahrnehmbar, wie ein lauer Wind, der einen Sommerabend perfekt macht. Zudem ist ihr Schreibstil wunderbar zu lesen und ihr Humor unübertroffen. Beschreibungen wie beispielsweise " Auch wenn diese Stütze kaum 20 Zentimeter hoch ist & aussieht wie ein geplatztes Kissen, das man mit dem Kreppeisen bearbeitet hat“ sind episch und kurbeln das eigene Vorstellungsvermögen zu Höchstleistungen an. Ich habe das Buch einige Male kurz zur Seite gelegt, weil ich so herzhaft lachen musste.
Kyra spricht in diesem Roman auch wieder wichtige Themen an und macht deutlich, dass man nicht für immer vor etwas davonlaufen kann - früher oder später holt einen alles ein.
Zu Beginn habe ich mich ein kleines bisschen schwer getan mit dem ultra-jungen Marius: Vermutlich aber vor allem deswegen, weil Mara genau in meinem Alter ist und ich mir vorgestellt habe, wie das für mich wäre 😉
Einziger, für mich persönlich klitzekleiner Minuspunkt - und daher dann eigentlich 4.75 - ist das Ende. Mir kam es etwas zu abrupt und übereilt vor. Ich war noch nicht bereit, die liebgewonnen Charaktere ziehen zu lassen.
Kyra Groh gehört für mich inzwischen zum Standard-Paket, wenn ich eine Romanze mit Herzschmerz, Tiefgang und ganz viel Bauchmuskeltraining in Form von Lachanfällen brauche 💜