„Sie sagt. Er sagt.“ erzählt einen Gerichtsfall, in dem eine Frau ihren Ex-Partner der Vergewaltigung beschuldigt und schließlich Aussage gegen Aussage steht. Schirach schreibt nüchtern, präzise und ohne Partei zu ergreifen. Das macht das Buch spannend und zugleich sehr eindringlich. Besonders das offene Ende zwingt dazu, selbst über Schuld, Wahrheit und Wahrnehmung nachzudenken.
Ich fand das Buch beeindruckend, weil es ohne Effekthascherei auskommt und gerade durch seine Klarheit bewegt. Es bleibt lange im Kopf und regt zum Nachdenken über ein wichtiges, schwieriges Thema an.