Das war jetzt wirklich überraschend. Von Bianca Iosivoni habe ich nur “SORRY” gelesen, die anderen Bücher habe ich mir noch nicht vorgenommen, die Teaser waren mir zu seicht. Zur Erklärung: Ich stehe nicht auf Young Adult, das ganze booktok dings führt bei mir nur zu Enttäuschung, Romantasy … Naja, dafür müsste ich tagelang mit Grippe flachliegen. Bad Vibes allerdings, das habe ich mir gekauft. Eigentlich für die Ferien. Im Novemberloch habe ich es nun aus meinem Stapel (digitaler Stapel, ganz wichtig für mein Wohlbefinden, unter einem Meter fühle ich mich verloren) gepickt. Zu Anfang hat es mich gepackt. Dann stellenweise genervt. Aber dann habe ich verstanden. Frau Iosivoni hat ihre Protagonistin genau so Schicht um Schicht entfaltet, respektive enthüllt, wie es auch die Story erfordert, respektive, wie es dem Erzählstrang entspricht. Meine Hochachtung Frau Iosivoni, sie haben mich gründlich hinters Licht geführt! Im zweiten Viertel hat um ein Haar das Genervtsein überhand genommen. So: oh mein Gott, echt jetzt? So naiv? …. Und so: echt jetzt, ist dieser Dreier wirklich nötig?… Und so: mein Gott, das ist RISIKO! Naja. Ich habe den Spannungsbogen verkannt. Ich sage persönlich DANKE. Im Vergleich zu Sorry, ist es ein Quantensprung. Und ich bin wirklich sehr gespannt, was da noch folgen mag. Das war kein Zufall. Das ist Potential. Congrats!