Bücher, die im vorletzten Jahrhundert geschrieben wurden, gehören eigentlich nicht zu meiner favorisierten Literatur. Aufgrund des November-Challenges 2025 im Book Circle habe ich ich dieses Buch, das schon lange im Regal auf mich gewartet hat, endlich gelesen.
Jules Verne mag ich eigentlich sehr, allerdings habe ich seine Werke bis jetzt mehr als Filme oder Hörbücher genossen. „Der grüne Blitz“ ist ein weniger bekanntes Buch von ihm, und mich hat die Geschichte irgendwie begeistert. Es ist eine Mischung von Abenteuer-, Reise- und Liebesroman. Die Handlung spielt ins Schottland, was mich damals zum Kauf geködert hat.
Die Landschaft wird sehr detailreich und poetisch beschrieben, ich habe mehrmals auf der Landkarte die beschriebenen Begebenheiten nachgeschaut. Das Buch könnte glatt als Reiseführer aus dem 19. Jahrhundert durchgehen. Gut gefallen hat mir der feine Witz, der in der gesamten Handlung zu finden ist. Nur schon auf den Namen Aristobulus Ursiclos für einen pedantischen und vollkommen unromantischen Besserwisser muss man erst einmal kommen. Die Handlung ist, so wie ich es aus Romanen aus dieser Zeit kenne, sehr gemächlich. Hier hat mich das aber nicht gestört, das Buch hat mich blendend unterhalten.
Besonders gut haben mir auch die zahlreichen Kupferstiche gefallen, mit denen das Buch ausgeschmückt ist.