Furia Salamandra Faerfax lebt abgeschieden mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf einem Landsitz, welcher eine riesige Bibliothek birgt. Furia ist eine Bibliomantin. Mithilfe von Büchern, im Speziellen ihrem Seelenbuch, kann sie Magie bewirken. Doch sie hat ihr Seelenbuch bis jetzt nicht gefunden. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Furias Vater wird getötet und ihr Bruder entführt. Furia flüchtet nach Libropolis, der Stadt der Bücher und Bibliomanten. Sie erhofft dort Hilfe zu finden, damit sie ihren Bruder befreien kann. Doch wem kann sie trauen? Den Rebellen mit ihrem Anführer Finnian? Der Diebin Kat? Der Agentin Isis Nimmernis? Gemeinsam mit ihren neuen Freunden zieht sie in den Kampf: gegen die Entschreibung aller Bücher, gegen die Auslöschung der Bibliomantik und gegen die Entführer ihres Bruders.
Ich gestehe, ich bin ein riesiger Fan von Kai Meyers Büchern. Mehr als eine seiner Trilogien gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, und somit muss ich auch gestehen, dass ich eine riesige Vorfreude aber auch Erwartung an dieses Buch hatte. Und – ich muss gestehen – ich weiss nicht recht, ob das Buch diesen Erwartungen gerecht wurde.
Die Welten, die Kai Meyer mit seiner Fantasie erschafft, sind jedesmal faszinierend und ziehen den Leser in den Bann. Das ist hier nicht anders. Die Welt der Bibliomanten ist grossartig, und nach Abschluss des Buches bin ich mir sicher, dass dies hier erst der Anfang ist, und Furia mit ihren Freunden noch viele weitere Abenteuer erleben wird, und die Bibliomantik noch viel mehr Geheimnisse haben wird, welche wir Leser und auch Furia noch gar nicht erahnen können. Darauf freue ich mich schon – insbesondere weil der zweite Band meines Wissens demnächst erscheinen wird.
Aber: So richtig mitgerissen hat mich die Geschichte nicht immer. Die ersten 100 Seiten waren doch eher langatmig, und die Bibliomantik wurde doch erst mit der Zeit etwas klarer erklärt. Alles blieb etwas schwammig, und damit auch die Spannung etwas auf der Strecke ab und zu. Weil ich nicht hunderprozentig im Buch „involviert“ war. Fast alle Hauptpersonen brauchten eine gewisse Zeit, bis sie meine Sympathie gewonnen hatten, und das fand ich sehr schade. Auch fand ich das Ganze für ein Jugendbuch teilweise doch sehr blutig. Es dauerte einfach eine Zeit, bis ich richtig in dem Buch drin war.
Fazit: Ein gutes Fantasybuch mit noch Steigerungspotential. Ich freue mich auf den zweiten Band und weitere Abenteuer mit Furia, ihrem Seelenbuch und ihren Freunden!