Der Beginn der Lord of the Rings-Chronik: von einem geplanten Hobbit-Nachfolger zur epischen Saga. Hier sieht man, wie Figuren wie Frodo, Strider und Gandalf ihre Identität finden – ein Blick in Tolkiens kreative Werkstatt.
Passt die Ideal zum neu Lesen des Herrn der Ringe um ein tieferes Verständnis zu erhalten.
Die zwölfbändige Reihe The History of Middle-earth, herausgegeben von Christopher Tolkien, ist eines der faszinierendsten und zugleich anspruchsvollsten Werke aus dem Umfeld des Professors. Sie öffnet ein Tor in die Werkstatt J.R.R. Tolkiens – zu den frühen Entwürfen, Skizzen, Fragmenten und Alternativfassungen, aus denen sich über Jahrzehnte das gewaltige Legendarium von Mittelerde entwickelte.
Wichtig zu wissen: Diese Sammlung ist kein fortlaufender Roman, sondern ein komplexes Studien- und Vertiefungswerk. Sie enthält unzählige Varianten bekannter Texte, verworfene Ideen, genealogische Notizen, Sprachentwürfe und Kommentare, die Tolkien über viele Jahre hinweg niederschrieb. Wer hier eintaucht, erlebt, wie sich Figuren, Orte und Mythen langsam zu jenem Geflecht formten, das später in Das Silmarillion, Der Hobbit und Der Herr der Ringe Gestalt annahm.
Von den zwölf englischen Originalbänden wurden bislang nur die ersten beiden – Das Buch der Verschollenen Geschichten I & II – ins Deutsche übersetzt. Diese frühen Schriften zeigen Mittelerde noch in einer anderen, teilweise rohen und experimentellen Form und bieten faszinierende Einblicke in Tolkiens kreative Entwicklung.
Die History of Middle-earth ist kein Einstiegswerk, sondern richtet sich an all jene, die bereits mit Das Silmarillion vertraut sind und nun tiefer graben wollen – zu den Wurzeln des Mythos, zur Entstehung seiner Sprachen und zur Entwicklung der grossen Erzählungen, die Tolkien Zeit seines Lebens beschäftigten.
Ein Werk für wahre Enthusiasten – ein Schatz für alle, die nicht nur Mittelerde lieben, sondern verstehen möchten, wie Mittelerde überhaupt entstand.