Tadeus Boch ist ehemaliger Spieler und bekämpft seine Sucht mit Arbeit in einem Casino. Zufällig gerät er in den Besitz einer wunderschönen Spielkarte aus vergangenem Jahrhundert. Dadurch gerät er jedoch in grosse Gefahr: Denn die Karte scheint verflucht zu sein. Und es scheint noch mehr Karten des Spiels zu geben, welche ebenfalls ihre Spur der Zerstörung ziehen.. Zusammen mi Hyun, die ihren Verlobten durch das Kartenspiel verloren hat, macht er sich auf die Suche nach den Hintergründen nach diesem Fluch; jedoch scheinen dabei die beiden unterschiedliche Ziele zu haben…
Markus Heitz vermag es mit diesem Buch einmal mehr, Realität und Fantasie wunderbar zu verschmelzen. Die Idee eines verfluchten Kartenspiels – früher „des Teufels Gebetsbuch“ genannt – ist genial umgesetzt, und auch die Idee eines von ihm erfundenen Kartenspiels ist super. Der Autor hat mich mit der Geschichte auf alle Fälle in Bann gezogen – sei es bei Tadeus‘ und Hyuns Reise durch die Welt, oder die Ideen wie der Fluch der Karten auf Menschen wirkt. Die Rückblenden, wie das Kartenspiel entstand und was dahinter steckt sind verstreut als Kapitel und decken nach und nach die Geschichte auf.
Teilweise war das Buch etwas überladen mit verschiedenen Figuren, und manchmal war es daher schwer, den Überblick zu behalten, auch weil einige Namen doch ähnlich waren… Dies jedoch als einziger minimaler Kritikpunkt. Ansonsten verwebt Markus Heitz die Fäden geschickt, führt Geschichten und die verschiedenen involvierten Personen zusammen und lässt Fantasy zu immer mehr Action umwandeln, und dann in einen (bzw. eigentlich mehrere) Showdown(s) gipfeln. Und dann erfährt man auch, wer denn eigentlich Schuld ist an allem…
Für mich war es ein grosser Lesespass, und die fast 700 Seiten fliegen nur so dahin.. Für mich eine tolle Entdeckung, die ich nur empfehlen kann – und Vorsicht vor dem Pik-Ass…