Die junge Baronesse Iniza ist auf der Flucht: Mit Hilfe ihres Geliebten Glanis versucht sie ihrer Bestimmung als Braut der Gottkaiserin zu entkommen. Unfreiwillig werden dabei der Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara zu ihren Reisegefährten, und werden dabei nicht nur vom Hexenorden der Gottkaiserin verfolgt, sondern auch von Inizas Familie. Im Weltall kämpfen sie in ihren Raumschiff „Nachtwärts“ um ihr Überleben, bekommen dabei Hilfe von unerwarteter Seite und erfahren dabei unglaubliche Dinge über die Welten, in denen sie leben…
Kai Meyer gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, insbesondere mit den Trilogien der „Wellenläufer“ und des „Wolkenvolkes“. Seine Phantasie, die Welten die er dabei erschafft sind einfach wunderbar. Daher war ich sehr gespannt, wie diese Welt im Bereich der Science-Fiction sich präsentieren würde.
Von der ersten Zeile an ist man voll in der Geschichte drin, und die Geschehnisse überschlagen sich von Anfang bis zum Ende. Kaum Zeit zum verschnaufen, und man spürt richtiggehend auch die Verzweiflung der Protagonisten. Während sich dieGeschichte am Anfang hauptsächlich um die vier Hauptpersonen Iniza, Glanis, Kranit und Shara dreht, erfährt man im Laufe der Geschichte auch mehr vom Hexenorden und der Geschichte dieser Welt.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, zeigten sich mir jedoch erst im Verlauf der Geschichte als vielschichtiger und realistischer. Die Science-Fiction ist klar vorhanden, und auch andere fantastische Elemente werden hier gestreift und angedeutet. Das ist allerdings auch mein grösster Kritikpunkt: Die Geschichte ist toll, aber mir fehlt sowohl am Anfang wie auch am Ende etwas. Etwas mehr Erklärung über diese Welten und Planeten, warum gibt es die Bräute der Gottkaiserin, was war damals mit dem Krieg der Maschinen; wie auch wie es weitergeht mit den vier Hauptpersonen, wer die Muse genau ist, wie es mit dem Hexenorden und der grossen Bedrohung weitergeht… Ich hoffe unglaublich fest, dass dieses Buch nur der Auftakt zu weiteren Büchern war, denn abgeschlossen ist das alles für mich noch lange nicht. Und ich will auch unbedingt mehr davon lesen!