Wie bei Amélie Nothomb üblich, ist auch dies eine ziemlich schräge anmutende Geschichte. Sie handelt von zwei Schwestern, die von ihren Eltern vernachlässigt werden, da diese sich auch nach Jahren wie frischverliebte benehmen und nur Augen füreinander haben. So versorgt Tristane ihre 5 Jahre jüngere Schwester, über deren Geburt sie sich sehr freute, da sie endlich nicht mehr allein war, nahezu selbstständig. Dadurch pflegen die beiden ein sehr enges Schwestern-Verhältnis.
Zu Beginn empfand ich die Geschichte ziemlich weit hergeholt und etwas zu konstruiert, im weiteren Verlauf und mit dem Älterwerden der Schwestern war diese eher realistisch.
Das schmale Fornat des Buches beinhaltet die Zeit von vor Tristanes Geburt bis weit ins Erwachsenenalter. Besonders gegen den Schluss ging die Familiengeschichte rasant voran, was aber nicht störend war.
Empfehlenswert!