Die Erzählung, Biografie (Stück Epik und Dramatik) der beiden Frauen ist in anerkennender Knappheit uns anvertraut worden.
Ich habe mitgelitten, ertrage Ungerechtigkeiten nur schwer. Melara Mvogdobo hat Klartext gesprochen - in Schwarz und Ziegelrot als Struktur - wurden die zwei Leben in Text gebracht und dies aus Kamerun und der Schweiz. Es ist ein emotionales Buch und doch zwischendurch herzlich gepaart. Die Mädchen müssen viel auf sich nehmen, die Schulen frühzeitig beenden und die Berufswünsche bleiben auf der Strecke. Ein Haufen Erniedrigung und Entwürdigung müssen wir schwerstens zur Kenntnis nehmen.
Literarisch gibt das Buch viel her, das Leiden trifft wuchtig und nachhaltig und gerade diese Nachhaltigkeit ihres Buches ist wesentlich. Mir hat es eindrücklich gut gefallen.