Ósmann ist Fährmann im kalten unwirtlichen Norden Islands, Ende des 19. Jahrhunderts. Aus der Sicht eines Wiedergängers wird dessen Leben beschrieben, die kalten, eisigen Winter, der Trost im Schnaps, auch die vielen traurigen Tode: Menschen, die beim Queren der Flussmündung im Eiskalten Wasser nicht zu retten sind, ertrinken. All das – und der Verlust seiner Kinder – setzt Ósmann mit den Jahren zu. Er wird verschlossener, war er doch ein menschenfreundlicher hünenhafter Kauz voller Lebenswärme, der Menschen und Tiere freundlich empfing, bewirtete und über den Fluss führte.
Das karge Leben dieses Mannes – im Lauf der Jahre geschildert – geht unter die Haut. Äusserlich einfach geschrieben – so wie das Leben war – ist die lebenskluge und tiefsinnige Lebensgeschichte in ihrer ruhigen Art ergreifend und mitreissend.