Ein Buch, das mich auf den ersten paar Seiten schon überwältigt hat. Ich hatte nicht erwartet, was ich da präsentiert erhielt. Ein wenig gerätselt über den Titel hatte ich, ohne im Voraus nachzuschauen, worum es geht, mich informiert über das Alter des Autors. Gerade mal 18 Jahre alt war Hugo von Hoffmansthal, als er das Stück schrieb. Nur wenig mehr als 30 Seiten und diese so dicht an Gehalt und Sprache. Lyrisch und in einem guten Fluss geschrieben. Dass ein so junger Mensch auf so wenig Raum in so ausgezeichneter Sprache auszudrücken vermag, wie jemand das Augenmerk im Leben nicht aus das lenkt, das dieses reich macht, lässt mich erstaunt zurück. Ich bin begeistert.
Es ist der Hauptprotagonist Claudio, der sich an einem Abend auf sein Leben zurückbesinnen muss, darauf, welch laue Ziele er verfolgt hat, wie leer er nun ist und dass es manchmal zu spät ist, um neu zu beginnen.