Der kleine Strickladen, Band 7: Maighread und Joshua wünschen sich seit längerem ein Kind. Aber es klappt einfach nicht auf Anhieb. Bei einem Arztbesuch in Glasgow sieht Maighread eine frierende Obdachlose, mit der sie ins Gespräch kommt. Sie will etwas für die Obdachlosen tun und organisiert mit Chloe und Amely ein Benefiz-Stricktreffen: „Stricken gegen die Kälte“. Zudem will sie den Weltrekord der längsten Sockenleine nach Callwell holen. Doch das Leben durchkreuzt ihre Pläne…
Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover mit einer für Winter-/Weihnachtsromane ungewohnten Farbe – mir gefällt es.
Dies ist Band 7 der Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden (ich bin auch erst bei Band 6 „eingestiegen“, werde aber, da ich ein klitzeklein-wenig-fast-gar-nicht-spürbar reihenanfällig bin, die anderen Bände auch noch lesen „müssen“). Es gibt ein hilfreiches Personenregister am Ende des Buches (besser wäre es jedoch zu Beginn platziert).
Die Liebe von Maighread und Joshua ist sehr gut spürbar und es ist schön zu sehen, wie die beiden miteinander umgehen. Der bisher unerfüllte Kinderwunsch belastet das Paar sehr – Joshua bricht es schier das Herz, seine Frau so leiden zu sehen. Aber ihr Arzt hat ihnen Hoffnung auf ein Kind gegeben; jetzt müssen sie sich einfach noch gedulden. Das fällt ihnen aber sehr schwer. Der Weltrekord-Versuch lenkt sie ab, denn ein solches Unterfangen nimmt grosse Ausmasse an, schliesslich ist das angepeilte Ziel, 36‘000 Sockenpaare zu sammeln! Das heisst, 72‘000 einzelne Socken! Wow. Das Programm in puncto Weltrekord steht, privat ist auch einiges im Tun, aber das Leben hält sich nicht immer an die Pläne…
Man merkt, dass nicht nur etliche der Protagonisten „strickwütig“ sind, sondern auch die Autorin selbst. Das macht beim Lesen richtig Spass. Das Zusammentreffen mit Maighread und ihren Freunden hat mir wiederum sehr gefallen (ich mag Kleinstadt-Romane sehr gerne) und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. 4 Sterne.