Hier hat mir zwar irgendwie was gefehlt, die Geschichte an sich las ich gerne, auch die zahlreichen Bezüge zu der Bücherwelt, Autoren und Bücher selbst habe ich genossen, aber da gab es z.B. Das Buch der gelöschten Wörter, das mich viel mehr gepackt hat und für mich stimmiger war.
Es gab viele Passagen, die fast schon ein bisschen philosophisch anmuteten, jedenfalls könnte man darüber diskutieren, was denn Bücher mit einem machen, was sie können und nicht können. Was macht ein gutes Buch aus? Möglichst genau beschreiben, was passiert, oder dem Leser / der Leserin die Freiheit lassen, zwischen den Zeilen zu lesen? Auch ging es darum, warum etwas passiert, was für ein Sinn es hat - aber muss man nach dem Sinn fragen oder ist das Leben eben eine Geschichte, die einem bestimmten Plot folgt und wenn etwas nicht passiert, dann stimmt die Geschichte nicht mehr?
Und was mir besonders gut gefallen hat: “Wissenschaft ist auch nur eine Religion. Man kann sie glauben. Denn sie beantwortet viele Fragen unserer Zeit. Die Existenz der antiken Götter hat auch viele Fragen jener Zeiten beantwortet.”
Resümierend hätte ich dieses Buch gerne in einer Leserunde gelesen. Vielleicht ist es genau das, was mir gefehlt hat - der Austausch. (: Und ich könnte mir vorstellen, dass es ganz witzig wäre, eine Mind-Map zu erstellen, denn es gibt in diesem Buchland nämlich ganz viele tolle Orte: die Turmkammer mit den erdachten, aber nie auf Papier gebannten Büchern, die Halle der entbehrlichen Bücher, die Buchhaltung (lasst Euch überraschen) oder den Keller.