„Pines“ erzählt die Geschichte von Ethan Burke, einem Secret Service Agent, der auf der Suche nach seinem vermissten Team in der abgelegenen Stadt Wayward Pines, Idaho, landet. Nach einem schweren Unfall wacht er ohne Ausweis, ohne Telefon und mit nur einem schwarzen Aktenkoffer auf. Schnell wird klar, dass etwas mit der Stadt nicht stimmt.
Ich mochte Ethan als Hauptfigur sehr. Es war spannend, seine Sichtweise zu erleben und mitzuerleben, wie er mit seinen inneren Konflikten und der Vergangenheit kämpft. Auch wenn die anderen Figuren gut ausgearbeitet sind, habe ich hauptsächlich mit Ethan und teilweise mit seiner Frau und seinem Sohn mitgefiebert.
Die Beschreibung der Stadt wirkt zunächst wie ein klassischer Traum vom Vorstadtleben. Es gibt etwas Beruhigendes daran, doch man merkt schnell, dass diese Fassade trügt. Das machte die Atmosphäre besonders spannend.
Am Anfang fiel es mir schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Das Gefühl, wie in der Stadt „abgesetzt“ zu sein und erst langsam alles verstehen zu müssen, war ungewohnt, passte aber zur Geschichte. Ich bin froh, dass ich dran geblieben bin, denn die Story hat mich dann richtig gepackt.
Manchmal ging die Handlung mir zu schnell voran. Ich hätte mir an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Das ist aber eher Geschmackssache.
Ich empfehle „Pines“ allen, die spannende und mysteriöse Geschichten mögen, bei denen man ständig fragt: „Was? Warum? Wirklich?“ Ein kleiner Hinweis: Einige Stellen sind recht intensiv und nicht für jeden geeignet.
Insgesamt hat mich „Pines“ mit seiner Mischung aus Spannung und Geheimnis positiv überrascht. Es hat etwas gedauert, bis ich richtig drin war, aber dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Ethans Reise hat mich immer wieder zweifeln lassen, was wirklich hinter der Stadt steckt. Dieses Buch ist ein gelungener Auftakt der Wayward Pines Trilogie und macht neugierig auf mehr.