„The Well of Ascension“ (Band 2 der Mistborn-Trilogie) hat mich wirklich gepackt. Nach dem Sturz des Lord Rulers versuchen die Überlebenden, eine neue Regierung aufzubauen. Was als idealistisches Projekt beginnt, wird schnell kompliziert, denn Machtkämpfe, Zweifel und dunkle Geheimnisse bedrohen das fragile System.
Ich habe es sehr genossen, bekannte Charaktere wie Vin, Elend, Sazed und die anderen wiederzutreffen. Besonders spannend fand ich, wie sie mit Verantwortung, Ängsten und ihren eigenen Schwächen ringen. Jeder Charakter hat auf seine Weise authentisch reagiert, und das hat sie für mich greifbar gemacht.
Der Einstieg war für mich etwas schleppend, und ich brauchte ein paar Kapitel, um wieder vollständig in die Geschichte zu finden. Aber mit jeder Seite hat sich alles mehr zusammengefügt. Brandon Sanderson versteht es einfach, früh erwähnte Details später sinnvoll aufzugreifen und ihnen neue Bedeutung zu geben.
Die politischen Intrigen haben mich so sehr mitgerissen, dass ich die unheimliche Bedrohung durch die Nebel fast vergessen habe. Genau das ist auch den Figuren passiert, und dieser Effekt war richtig gut umgesetzt.