Ich habe mich in dieses Buch hoffnungslos verliebt. Der Schreibstil, die Handlung, die Persöhnlichkeiten der Charaktere, die Ortschaften - einfach atemberaubend. Und dass es noch nach einer wahren Geschichte ist, ist das Sahnehäubchen auf der Torte.
Der Schreibstil - ausgesprochen subtil und detailgetreu und zwar in dem perfektem Masse, so dass keine unnötigen Phrasen vorhanden sind. Ich sah förmlich alles vor meinen Augen, als würde ich es selber erleben - fabelhaft!
Die ausgeprägten Persönlichkeiten von den DienerInnen, besonders Luise, und den DienstherrInnen, Lydia und Emil.
Ich glaube, durch dieses ganze Buch hatte ich alle möglichen Gefühle mitgefühlt - Wut, Verwirrung, Sympathie, Trauer, Nervosität, Glück.
Herr Hartmann nimmt den Leser im 1880er/90er Jahre mit auf eine Achterbahnfahrt voller schöner Ausblicke, Reisen ins Unbekannte und einen Einblick in die wohlhabende Klasse des 19. Jahrhunderts - erzählt aus der Sicht einer Kammerzofe.
Ein solch unfassbar gutes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen - wenn überhaupt.
Mein erstes Buch von Lukas Hartmann; und definitiv nicht das letzte.