Das Adrenalin schiesst bei mir gleich zu Beginn in unkontrollierbare Sphären. Eine schockierende Szene jagt die nächste. Die Geschichte um die geheimnisvolle und doch so dominante ASA ist unglaublich dramatisiert und lässt mich Staunen, wie dieser Roman gearbeitet ist. Ein temporeiches Hin- und Her in den Zeitebenen, dazwischen etwas Familiengeschichte, etwas Historie, Dramatik und viel Kampf. An die konsequent in der Gegenwartsform gehaltene Sprache und die dichte Erzählweise habe ich mich schnell gewöhnt.
Das Cover passt zu den stolzen 694 Seiten, die seitenweise mit voller Wucht auf den Leser niederprasseln. Literarisch ein starkes Werk mit moralischen Grauzonen.
Das ist das erste Buch, welches ich von Zoram Drvenkar lese. Für mich ein Rachethriller, der mich fassungslos und gleichzeitig fasziniert zurücklässt – definitiv nichts für schwache Nerven.