Die Geschichte der beiden Ex-Freundinnen, die sich nach Jahren wieder treffen, hat mich nicht wirklich berührt oder mir etwas zum Nachdenken und Reflektieren gegeben. Die Lebensgeschichten der beiden Protagonistinnen, sowie deren Freunde und Partner sind, aus meiner Sicht aus gesehen, etwas gesucht und gekünstelt. Beide Frauen sind Egoistinnen und nehmen sich selber sehr wichtig und lassen sich ihr Leben lang von Geschehnissen leiten, die ausserhalb ihrer eigenen Wirkungskreise sind. Es fehlt bei allen Personen an der Fähigkeit, offen zu kommunizieren und somit an Wachstum und an Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit.
Der ungewöhnliche, spezielle Schreibstil von Chris Kraus gefällt mir abschnittweise gut, jedoch gibt es viele Stellen, an denen mir die Sprache zu makaber, detailliert, zu vulgär war.