Klappentext:
Als siebtes von acht Kindern einer finanziell benachteiligten Bergdorffamilie wurde Philipp Gurt in Graubünden in der Schweiz geboren. 1972 wurden alle acht Kinder voneinander getrennt. In den folgenden zwölf Jahren durchlebte Gurt neben der Einweisung in verschiedene Kinderheime unter anderem Zwangspsychiatrie, Beugehaft, sexuellen Missbrauch durch Erzieherinnen und rohe Gewalt. Detailliert und bewegend schildert der Autor seine schweren Schicksalsjahre, anschaulich beschreibt er seine Strategien, die er sich früh aneignen musste, um das Unfassbare zu überleben. Doch wo Schatten war, fand er auch Licht! So schreibt Philipp Gurt auch davon, wie er in seiner zerstörten Welt immer wieder Momente des Glücks gesucht und gefunden hat, sodass er nie die Hoffnung und sein Lachen verlor.
Meinung:
Ich persönlich mag Biografien, Autobiografie und Erfahrungsbücher sehr, da ich gerne über das Leben anderer Menschen lese. Auch können sie sehr wichtig sein, da diese die Augen öffnen und andere Menschen in der gleichen Situation mit den Erfahrungen vielleicht unterstützen können.
Genau so empfand ich „Schattenkind“. Philipp Gurt, welcher schon einige Romane veröffentlicht hat, entschied sich, sein Geschichte mit seinen Mitmenschen zu teilen. Mich persönlich hat das Buch unglaublich berührt und mir einige Male Tränen in die Augen getrieben. Mit seinem spannenden, emotionalen und detailreichen, aber nicht langfädigen, Schreibstil erzählt Philipp Gurt aus seinen frühsten Kindheitserinnerungen bis hin in seine Jugendzeit. Aus meiner Sicht eine berührende Geschichte, welche ich euch gerne empfehlen möchte. Ich möchte aber darauf hinweisen, das „Schattenkind“ nicht ohne ist und vielleicht zuerst der Klappentext gelesen werden sollte, damit ihr ungefähr wisst, auf was ihr euch einlässt.