Das Buch fand ich grundsätzlich interessant, da es verschiedenste Themen anspricht: Freundschaft, Tod, Show Business, Märchen, kulturelle Unterschiede, psychische und physische Krankheiten, Liebe usw. Auch empfand ich es als erfrischend, dass ausgerechnet ein Bestattungsinstitut im Zentrum stand und viele Aspekte vom Bestattungswesen erklärt wurden. Darüber hatte ich bisher noch nie gelesen.
Das Buch ist jedoch keine leichte Lektüre, da die Protagonisten keine Sympathieträger sind. Die Sonne und die Mond denken in erster Linie an sich selbst und ihr eigenes Wohlergehen. Sie halten an alten Kränkungen fest, anstatt diese abzuhaken und nach Vorne zu schauen. Sie lernen wenig aus vergangenen Fehlern und werden dadurch nicht zu besseren Menschen.
Die Geschichte scheint mir durchaus realistisch. Es gibt ganz bestimmt einige Menschen wie die Sonne und die Mond. Ich empfehle das Buch denjenigen Lesern, die sich gerne mit kritischen Themen auseinandersetzen und auch ihr eigenes Handeln hinterfragen. Wer lieber Feel-Good-Bücher liest, der wird mit diesem Buch Mühe haben.