Die Bücherjägerin, ein fantastisches Buch, das ich jedem empfehlen kann. Die Geschichte ist sanft erzählt, voller Tiefgang und überhaupt nicht schwer. Bereits ab der ersten Seite wurde ich in die Erzählung hineingezogen und kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal so schnell in einer Geschichte war. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, und mit jeder Seite lernt man sie besser kennen. Den Schreibstil von Elisabeth Beer mag ich besonders.
Zudem hat mir gefallen, dass sich Rückblenden und aktuelle Geschichte kapitelweise abgewechselt haben. Am Ende kannte man das Ende der Bücherjagt und konnte gleichzeitig besser Bescheid wissen, was in den davor vergegangenen Jahren im Leben der Protagonistin passiert ist.
Das Thema der Geschichte, die Bücherjagt und das Milieu der Buchrestauration, haben mich sehr in ihren Bann gezogen. Davor wusste ich nur sehr wenig über dieses Handwerk und kannte das Milieu der Sammler überhaupt nicht. Diese Geschichte bringt es in ein besonderes Licht.
Ich habe wundervolle Lesestunden mit der Bücherjägerin verbracht. Das Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman, der einen tiefen Sog besitzt. Egal, ob man es im Garten bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher liest oder sich an einem regnerischen Tag zu Hause in eine Kuscheldecke einwickelt und eine Tasse Tee dazu trinkt, das Buch eignet sich immer.
Letztlich ist Die Bücherjägerin viel mehr als nur ein Buch über Bücher: Es ist eine emotional beeindruckende Geschichte über Freundschaft, Liebe, Identität und die unendliche Faszination an Büchern. Ich spreche eine klare Lese- und Kaufempfehlung aus. Für mich war es ein absolutes Lesehighlight, und ich werde es sicher bald wieder lesen. Mich hat das Buch auf gesamter Linie mehr als nur überzeugt.