Ich fand das Buch zu lang. Auf über 700 Seiten wird eine recht generische Liebesgeschichte erzählt mit vielen Wiederholungen. Besonders der Mittelteil zieht sich. Das ist schade, denn die Geschichte hat grosses Potential, wären die Charaktere ein wenig besser ausgebaut. Auch die Nebencharakteren hätten auf diesen über 700 Seiten mehr tiefe gewinnen dürfen.
Seltsam war für mich, dass viele Themen angeschnitten und später nie mehr angesprochen wurden. Ebenso, wie das toxische Verhalten von Rigel von allen Seiten immer entschuldigt wurde. Sein verhalten ist problematisch und die Botschaft, dass Liebe allein das Allerweltheilmittel ist, hat mir gar nicht gefallen. Ich hätte lieber mehr Sitzungen bei der Psychotherapie gesehen, um zu zeigen, dass Nica und Rigel unabhängig voneinander an sich (und der Bewältigung ihrer Probleme) arbeiten müssen.
Wenn man viel Zeit zum Totschlagen hat, ist es eine nette Lektüre für zwischendurch mit einem toxischen Love Interest.