Ich habe das Buch nun beendet – und ehrlich gesagt, bleibe ich mit sehr gemischten Gefühlen zurück 🤔
Die Grundidee hat mich von Anfang an fasziniert: Zwei Zeitstränge, starke Frauenfiguren, ein Hauch Magie und die Frage nach Identität, Macht und Unsterblichkeit. Auch der poetische und atmosphärische Schreibstil von V. E. Schwab passt wunderbar zur Stimmung der Geschichte ✨🌫️
Doch so sehr mich manche Szenen berührt haben – zum Beispiel Marias/Sabines Entwicklung und ihr Befreiungsschlag 🔥 – so oft war ich auch verwirrt oder fühlte mich emotional nicht ganz abgeholt. Besonders bei Alice hatte ich Schwierigkeiten, den roten Faden zu behalten. Ihre Erinnerungen waren für mich teils zu fragmentarisch und ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück ❓😕
Die Auflösung rund um ihre Schwester hat mich leider nicht so getroffen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war spannend, aber nicht immer leicht zu verfolgen. Manchmal hat mir der emotionale Zugang zu den Figuren gefehlt – als würde ich sie durch eine Glasscheibe beobachten statt mitfühlen.
Was mir hingegen gut gefallen hat, war das übergreifende Thema von Freiheit, Kontrolle über das eigene Leben, das Ablegen alter Identitäten – und der Schmerz, den Unsterblichkeit mit sich bringt. Der Titel Bury Our Bones in the Midnight Soil gewinnt gegen Ende auf jeden Fall an Bedeutung 🌑🌱
Insgesamt war es eine besondere Leseerfahrung – stilistisch stark, aber emotional etwas distanziert. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein, auch wenn es für mich persönlich kein Highlight geworden ist 💭📚