(Inhalt vgl. Cover)
Dass dies der zweite Teil einer Reihe ist, habe ich erst im Nachhinein festgestellt. Ich gehe nicht davon aus, dass es von Vorteil gewesen wäre, hätte ich das Vorgängerbuch gekannt. Die Orientierung war von Beginn weg einfach, auch wenn die Geschichte in zwei Zeitphasen (1985 und Gegenwart) und zunehmend in mehreren Handlungssträngen erzählt wird. Dies vermutlich dank der starken Persönlichkeit des Hauptprotagonisten, des Kriminalkommissars.
Der Schreibstil ist einfach und erlaubt ein flüssiges Lesen. Die einzelnen Figuren sind gut beschrieben und mit Ausnahme von zwei Figuren, die jedoch keine Rolle gespielt haben. Die Geschichte wäre auch ohne sie von Beginn weg spannend gewesen und auf einem permanent hohen Niveau geblieben. Dazu beigetragen haben auch die vielen Cliffhanger nach fast jedem Kapitel. Wenig gefallen hat mir die Figur der Psychologin Sofia, die aufgrund ihrer Gefühle für den Hauptprotagonisten an Professionalität eingebüsst hat.