Pressfield beschreibt den Weg, den ambitionierte Amateure auf sich nehmen müssen, um ein professionelles Mindset ihrer Kunst gegenüber annehmen zu müssen. Die kurzen Kapitel sind geprägt von einer martialischen Sprache. Denn Künstler sind Krieger, die allen Widerständen zum Trotz überleben.
Wer ernsthaft seine kreativen Träume verwirklichen will, muss sich auf dieses Abenteuer einlassen. Es reicht nicht, die Arbeit nur zu tun, wenn man inspiriert ist. Man muss regelmässig zur Arbeit erscheinen und auch die Leistung erbringen, wenn einem nicht danach ist.
Das Buch ist weniger esoterisch als der Vorgänger, aber die Muse, die Göttin oder Bestimmung werden auch hier herangezogen.
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es die Dinge sagt, die wir alle nicht hören wollen: Ein kreatives Leben zu führen, bedeutet harte Arbeit ohne zu wissen, ob es sich finanziell lohnen wird. Wir haben Anrecht auf unsere Arbeit aber nicht auf die Früchte unserer Arbeit.
Ein wirklich gutes Buch, dass anregt seine kreative Tätigkeit auszuführen, gleichzeitig aber auch zeigt, dass es ein steiniger Weg ist.