Wer Denis Scheck aus den diversen Literatursendungen im Fernsehen kennt, wird beim Lesen seine Stimme im Ohr haben. Er schreibt, wie er spricht.
Schon das Vorwort ist ein einziges Plädoyer für das Lesen und für das Buch. Die Auswahl der besprochenen Werke ist sehr persönlich, und wenn man sich wundert, warum welcher Autor nicht aufgeführt wird, bekommt im Vorwort die Erklärung.
Hundert Werke werden ausführlich besprochen, und in den einzelnen Artikeln werden noch weitere erwähnt.
Es ist eine bunte Mischung, die uns präsentiert wird. “American Psycho” von Bret Easton Ellis steht zwischen Flauberts “Madame Bovary” und Kiplings “Kim”. Nabokovs “Lolita” zwischen “Tim und Struppi” und den Werken von Khalil Gibran.
Wer das Buch aufschlägt, wird wahrscheinlich zuerst einmal nach seinen Lieblingen suchen. Und dann irgendwo hängenbleiben, und aus Neugier etwas über einen bisher unbekannten Autor lesen wollen… Zum Glück gibt es zwei Lesebändchen und ein sehr ausführliches alphabetisches Register.
Denis Scheck hat uns mit diesem Buch ein grosses Geschenk gemacht.