Als Hannah bei Eiseskälte die Leiche im Berliner Tiergarten entdeckt, erschauert sie. Sie kennt das Opfer und löst schwere psychische Probleme aus. Als wenig später die Polizei eintrifft ist von einer Leiche weit und breit keine Spur. Hat sie sich das eingebildet? Spiel jemand ein perfides Spiel mit ihr?
Ein Psychothriller, das richtige Futter also für mich. Leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugt. In einem Kapitel hatte ich nur Fragezeichen (unklar / unlogisch geschrieben) und der Schluss existiert irgendwie gar nicht. Das fantastische und sehr spezielle war aber, dass mich das Buch die gesamte Zeit gefesselt hat. Ich konnte es nicht weglegen, ich musste wissen, ob Hannah reales und irreales unterscheiden kann, musste wissen wie es endet. Umso mehr war der Schluss dann enttäuschend. Nicht alle Fragen wurden geklärt, nicht alles aufgeschlüsselt - gem. dem Autor wird ein Folgeband folgen. Schade, solches würde ich gerne zu Beginn wissen, dann würde ich solche Bücher nämlich nur lesen, wenn die Bände bereits komplett zu erhalten sind.
Aber auf jeden Fall muss man den Schreibstil loben. Kurze und knackige Kapitel, Spannung und Suchtgefahr sind gegeben. Auch wenn nicht alles immer logisch ist und der Schluss - naja nicht mein Geschmack - aber der Stil ist genial.
Fazit: Ein spezieller Thriller - auf seine eigene Art und Weise bleibt er immer fesselnd und spannend, aber trotz allem fehlt vieles. Unlogisches, zu wenig aufgeschlüsseltes, kein richtiges Ende. Aber ein Schreibstil der viel negatives entschädigt. Sprich auch wenn ich etwas enttäuscht bin war es nicht nur verlorene Zeit oder gar verschenkte.