Zu ehren seines Vaters lässt der Pharao die grösste Pyramide entwerfen, die die Scheibenwelt je gesehen hat. Nur leider hat er nicht mit der Macht und der Aufruhr der Götter gerechnet…
Ich bin ein absoluter Scheibenweltfan und bin immer wieder glücklich, wenn ich zu einem der vielen Bände greifen darf. Aber die Pyramiden war nichts. Oder - sagen wir so, keinen Vergleich zu all den anderen, die ich schon gelesen habe. Und ich bin überzeugt, dass die nächsten auch wieder genial sein werden. Hier bin ich unschlüssig, hat Pratchett experimentiert? Musste er einfach noch mehr Figuren schaffen? Was war der Hintergrund? Das Kamel, ja, das war witzig und hat ne prise Humor hineingebracht. Aber der Pharao bleibt so farblos, ungreifbar, ja auch etwas unsympathisch. Ich weiss nicht, was genau der Fehler war, aber mir fehlte die Faszination, die ich sonst spüre, das abgefahrene, sympathisch lustige. Es fehlte leider viel zu viel. Teilweise war es so lahm, dass ich mich regelrecht durchkämpfen musste. Schade, mit dem Buch reisst mich der Autor nicht vom Hocker. Aber bei über 40 Bänden hätte es mich irgendwie erstaunt, wenn die Konstanz gehalten hätte werden können und die Pyramiden ist erst der 7 Band - also noch recht am Anfang…
Terry Pratchett kann das viel besser!
Fazit: Das ist für mich der bisher schlechteste Scheibenwelt Roman. Terry Pratchett kann das viel, viel besser und ich bin überzeugt, dass war einfach ein “Test” für ihn. Irgendwie sagt mir das mein Gefühl. Die Faszination der Scheibenwelt ist grandios. Ein herrliches Fantasy-Leben auf einer irrwitzigen Welt, die einfach nur geliebt werden muss - aber er kann es besser und ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände von ihm.
Meine Recherche zeigt nämlich, dass “Teppich” die Figur dieses Romans auch nur in diesem Buch vorkommen. Die restlichen Figuren erscheinen ja in wesentlich mehreren Romanen. Das bestätigt mein Bauchgefühl.