In einem kleinen Dorf - idyllisch - verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Eine grossangelegte Suchaktion wird gestartet. Die Bürger sind aufgebracht und bilden kurzerhand eine Bürgerwehr. Als kurz darauf während einer Patrouille der Bürgerwehr eine Leiche gefunden wird - ermordet - stellen sich viele Fragen. Kann Pia Korittki diesen Fall lösen?
Pia hat es schwer in diesem Band. Ein neuer Chef, ein harter Fall und nebenbei sollte sie auch noch ihr Privatleben in geordneten Bahnen “führen”.
Je mehr ich von Pia lese, umso überzeugter bin ich, man muss sich an die Reihenfolge halten. Das Privatleben von Pia Korittki ist dominierend - ja, der Krimi gibts auch noch und der überzeugt sehr, mit Spannung und Faszination - aber trotz allem “lebt” Pia, und das sehr, sehr intensiv. Man muss die Vorgänger kennen um einigermassen die gesamten Stränge nachvollziehen zu können.
Beim 11. Fall übertrifft sich Eva Almstädt. Krimi ist das eigentlich nicht mehr, eher Psychothriller vom feinsten. Ein ernstes und heikles Thema (verschwundenes Kind) bereitet schon beim lesen des Rückentextes Gänsehaut. Und so bleibt es das gesamte Buch. Gänsehaut, Angst und mit fiebern dominieren während dem lesen. Nägel kauend, genervte Reaktionen bei Unterbrechungen waren “normal”. Süchtig flog ich durch die Seiten und wollte nur noch eines, ein Ende - oder doch lieber nicht? Je nach dem wie es endet, will ich es wirklich wissen?
Fazit: Der wohl beste Band der Pia Korittki Reihe. Mehr Psycho als Krimi. Süchtig fliegt man durch die Seiten, das Ende - keine Chance zu ahnen, wie es endet, wer der Täter ist - ängstlich liest man weiter, immer weiter und hofft, bangt um das Kind - welche Wendung wohl noch kommen wird?