Von einem Tag auf den anderen ist Island von der Außenwelt abgeschnitten. Das Internet fällt aus, Anrufe ins Ausland nicht mehr möglich, der Kontakt zu allen Schiffen und Flugzeugen bricht ab, sobald sie die Landesgrenzen überschreiten. Zunächst bewahren alle noch Ruhe, schnell verändert sich jedoch die Stimmung im Land.
Die Isländerin Björnsdottir erzählt anhand von einigen persönlichen Geschichten von Svangi, Hjalti oder Hjaltis Ex- Freundin Maria. Mit jeder Seite wird die Stimmung bedrohlicher und unheimlicher. Island kann nach dem “Blackout” nicht alle Bewohner verpflegen. Schnell herrscht das blanke Chaos. Die Geschichte wird konsequent durcherzählt und ist hochspannend, aber ich war gedanklich ordentlich gefordert: Wie reagieren die Medien und die Politik? Wie verändern sich die Machtverhältnisse? Wer überlebt ?
Ein Manko des Romans ist für mich seine Kürze- für all die Themen , die hier erzählt werden, denn manches Schicksal kam doch ein bisschen zu kurz.
Die Welt kann manchmal so klein sein, aber wir sind hier. Wir leben. Hört Ihr?