Timmerbergs Kursessays sind Ausschnitte aus dem Leben eines fahrenden Journalisten, der mit seinen Lesern spielt. Ob man das alles für bare Münze nehmen kann? Sicherlich nicht. Aber neben sehr spannenden (aber immer extrem subjektiven) Blicken auf fremde Welten in Indien, Japan, Tel Aviv, aber auch auf die Schweiz. Sein Ziel sei es, den Geist einer Stadt, eines Landes, eines Menschen zu erfassen, und das finde ich auch recht nachvollziehbar, wenn ich mir seine Texte durchlese. Er hat einen unverstellten Blick und eine Perspektive, die ich immer interessant finde.
Sibylle Berg nennt Timmerberg “den freisten Menschen”, den sie je getroffen hat. Man kann sich durchaus vorstellen, dass das stimmt. Ich nehme diese Reisereportagen in die äussere und innere Welt immer wieder gerne in die Hand.