Hyoju die seit ihrer letzten Trennung an starkem Nasenbluten leidet und dazu noch ihre Stelle verloren hat, lebt nur noch vor sich hin. Als die unbezahlten Rechnungen anfangen zu einen ernsthaften Problem zu werden, erhält sie einen Anruf aus einen kleinen, ländlichen Dorf: Ihre Grossmutter sei gestorben und sie, als nächste Verwandte, soll die Totenwache abhalten. Da Hyoju nie von irgendeiner Verwandten wusste, stimmt sie aus Geldnot zu und fährt hin. Nach ihrem ersten Tag im Dorf wird sie, wider der abergläubischen Warnungen der Dorfbewohner, von einem silbernen Etwas in den Wald gelockt und verliert etwas wichtiges im Wald was es zurückzuholen gilt. Sie findet in diesem Unterfangen zu sich selbt.
Dieser Roman ist in seiner Geschichte und seinen kulturellen und mythologischen Hintergründen unmissverständlich koreanisch. Mir persönlich gefallen asiatische Geschichten mit ihren mir fremden Hintergründen und Lebensweisen. Bei dieser hier fühlte ich mich jedoch durch die Wortwahl und die Sichtweise von Hyoju leicht vor den Kopf gestossen. Mir gefällt, wie die phantastischen Elemente des Waldes als Selbstverständlichkeiten gelten, aber fühlte beim Lesen immer Mal wieder kleine, mentale Schleudertraumata (kann es anders nicht ausdrücken, im Englischen würde ich das Wort whiplash gebrauchen).
Zudem hätte ich mir eine langsamere Charakterentwicklung der Protagonistin gewünscht, bzw. 50 Seiten mehr Platz dafür.
Ein solides Buch 3.5 von 5 Buchsternen, aber nichts für Actionsuchende im herkömmlichen Sinne.