Zwei Frauen tauschen auf dem Flughafen ihre Identität. Beide sind auf der Flucht, die eine vor ihrem gewalttätigen Ehemann die andere – ja, vor was ist denn die andere auf der Flucht?
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Claire – auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann – und Eva erzählt. Evas Sicht ist dabei in der Vergangenheit bis zum Tag des Tausches beschrieben, und ihre Geschichte wird erst langsam aufgedeckt. Claires Geschichte hingegen beginnt eigentlich erst einen Tag vor dem Tausch.
Das Buch ist ein Thriller, voll unterschwelliger Spannung, aber unblutig, und erstaunlich arm an Action. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber es gab hier so viele «gefährliche» Situationen – und trotzdem löst sich alles irgendwie einfach so auf, was hier mein grösster Kritikpunkt ist. Es ist vieles sehr unspektakulär, obwohl eigentlich viel Potential für «mehr» vorhanden gewesen wäre. Trotzdem habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil es wirklich gut geschrieben ist. Vielleicht auch weil ich gehofft habe, dass noch etwas mehr passiert?
Alles in allem ein gutes Buch, von dem ich mir aber etwas mehr erhofft hätte.