Diese Erzählung ist ein Werk, das seiner Zeit voran war und uns heute noch zum Nachdenken bringt. Das Buch ist als ein einziger grosser Monolog geschrieben und beschreibt das Leben einer Frau. In diesem Moment liegt sie nachts im Bett einer Nervenklinik und “beichtet” ihre Geschichte an die Nachtaufsicht. Von klein an hatte diese Frau es schwierig im Leben. Sie musste kämpfen für ihren eigenen Wert und Platz in der Welt. Ihre Jugend und Träume bewegen sie vorwärts in ein Leben ungewöhnliches Leben.
Dieses Buch hat mir anfangs nicht so gefallen. Womöglich lag es sowohl an der ungewöhnlichen Form, der Monolog, als auch an der Hauptfigur dieser Frau. Die Frau erfährt man am Anfang des Buches am meisten als eine “Wahnsinnige” oder Geisteskranken und vermittelt Angst und Unbehagen. Im Verlauf des Buches lernt man sie besser (oder sogar sehr gut) kennen und man beginnt Mitgefühl zu haben.
Die Geschichte entwickelt sich zuerst leicht chaotisch und zusammenhangslos. Doch man bekommt ein Gefühl für den Erzählstil und die Geschichte wird teilweise wirklich spannend. Vor allem das Ende will man dann unbedingt erfahren.
Im Ganzen konnte mich das Buch also im Verlauf mehr und mehr packen und davon überzeugen, dass die Autorin wohl doch eine simple Geschichte in ein kleines Kunstwerk wandeln kann.
Es ist für mich zwar kein Buch, das ich als ein “must-read” kategorisieren würde. Dennoch hat es etwas Besonderes und Aussergewöhnliches, das es zu einem Buch machen, dass man nicht schnell vergisst.