Wer die Halligen noch nicht kennt wird seine Freude an diesem Buch haben. Es ist eine Reise in die Vergangenheit ins Jahr 1798 als die Hauptperson auf die Welt kommt. Man erfährt etwas über die damaligen Bräuche kennen. Auch das harte Leben an der Nordsee spürt man und kann sich in die Figuren hinein versetzen.
Der zweite Erzählstrang spielt, parallel, in der Gegenwart im gleichen Ort. Auch heute ist das Leben von harter Arbeit geprägt. Hier kommt Ellen mit ihrer Mutter für kurze Zeit auf die Insel und dann, Jahre später als Erwachsene für immer. Natürlich geht das neuerliche Einleben nicht ohne Probleme vonstatten.
Die Autorin hat einen etwas blumigen Schreibstil und geizt auch nicht mit Metaphern. Aber es liest sich gut und etwas Spannung kommt auch auf. Mich hat das Buch auf jeden Fall neugierig auf die Halligen gemacht und empfehle es gerne weiter.